Der SKV stellt die ersten Pläne zur Umgestaltung der Sportanlage vor!
Sporthalle nur der erste Schritt
(Auszug aus MM- Artikel von Bertram Bähr)
Noch sind viele Details offen. Aber klar ist schon jetzt: In den
kommenden Jahren wird sich die Sportlandschaft im Norden
der Stadt stark verändern. Der Sport- und Kulturverein
Sandhofen (SKV) möchte auf dem Gelände der ehemaligen
Spielvereinigung mehrere hochmoderne Sportanlagen
schaffen: Multifunktionshalle mit drei und Kalthalle mit zwei
Spielfeldern, Fitness- und Kinderspielbereiche sowie ein neues
Vereinszentrum mit Versammlungsraum, Verwaltungstrakt,
Gaststätte und Kegelbahn.
Unter anderem geht es auch um die Zufahrten
zum künftigen Sportpark. Die Gaswerkstraße, die derzeit das
Gelände in Rhein - Nähe erschließt, wird nicht ausreichen. „Uns
ist bewusst, dass Alternativen aufgezeigt werden müssen“,
sagte Architekt Michael Keller.
Bei der Realisierung geht der Fusionsverein schrittweise vor,
Keller erläuterte die einzelnen Bauabschnitte. Priorität hat eine
neue Multifunktionshalle, die neben drei Spielfeldern eine
Bühne und ein großzügiges, zweigeschossiges Foyer erhalten
soll. Die sich anschließenden Umkleidebereiche stehen später
auch den Nutzern der benachbarten Sportplätze zur Verfügung.
Der SKV geht davon aus, dass für die Detailplanung
eineinhalb Jahre benötigt werden. Baubeginn könnte demnach
2020 sein. Für die weiteren Schritte wie etwa Kalthalle oder
Verwaltungstrakt gibt es bislang keine zeitlichen
Vorstellungen.
Noch am Anfang steht der Verein mit der Finanzplanung für
den ersten Schritt. Heinz Berberich schätzt die Kosten für die
Multifunktionshalle auf rund drei Millionen Euro. Demnächst
stehen Gespräche mit dem Badischen Sportbund an. Es wird
zu klären seien, welche Kosten förderfähig sind. Von diesem
Anteil übernehme der Sportbund 30 und die Stadt Mannheim
40 Prozent, teilte Uwe Kaliske, Leiter des Fachbereichs Sport
und Freizeit, dieser Zeitung auf Anfrage mit. So oder so wird
eine größere Kreditaufnahme fällig.
Auch wenn die Planung jetzt in eine entscheidende Phase geht,
liegen schon viele Diskussionen mit dem Architekten und den
zuständigen städtischen Stellen hinter den Verantwortlichen
des SKV. Nachdem die umfangreichen Vorarbeiten zur Fusion
im Dezember 2016 abgeschlossen waren, „befassten wir uns
näher mit dem Hallenbau“, berichtete Berberich: „Die ersten
Entwürfe sind in Absprache mit der Stadt immer wieder
verändert und verbessert worden.“ Fachbereichsleiter Kaliske
bestätigte: „Das ist ein Prozess über viele Arbeitsschritte. Wir
haben sehr vieles kritisch hinterfragt“, aber der Verein sei
ausgesprochen kooperativ gewesen. Jetzt liege ein „extrem
gutes Ergebnis“ auf dem Tisch, auch wenn das „mit Sicherheit
noch nicht der Endstand ist“.
Es ist geplant, daß der SKV Sandhofen nun in den kommenden Wochen die Anwohner sowie die Sandhöfer Bevölkerung entsprechend informiert.




Stehen quasi im Foyer der neuen Multifunktionshalle (v.l.):
Uwe Kaliske (Stadtverwaltung), Michael Scheidel
(Sportkreis), die Vorstände Michael Schober, Heinz Berberich,
Elke Sohns, Michael Keller (Architekt), Fritz Reubold und
Bernhard Schamma. Das Gelände hinter ihnen soll ebenfalls
überplant und bebaut werden. (Bild: Engler)